Im Rahmen einer Reflexionsrunde gehen die Lehrpersonen in Partner- oder Kleingruppen zusammen. Jede bekommt nach dem Zufallsprinzip einen Satz, wie er in einer Handreichung zum schulischen Lernen mit Video-Interviews stehen könnte. Die Gruppen besprechen sich darüber, ob sie die angesprochene Erfahrung aus dem eigenen Unterricht kennen und inwiefern sie relevant für ihren Unterricht war.
Sätze über das Lernen mit Video-Interviews von Zeitzeugen:

1. Anhand der Video-Interviews mit Zeitzeugen lassen sich inhaltliche mit quellenkritischen Zugängen verbinden.

2. Durch die Arbeit mit Video-Interviews von Überlebenden eignen sich die Jugendlichen ein multiperspektivisches Bild der Geschichte des Nationalsozialismus an.

3. Die Schüler praktizieren ein Geschichtslernen, das die Gefühlsebene mit einbezieht.

4. Durch die Kraft der persönlichen Erzählung entwickeln die Schüler/innen Narrationen, die von einem empathischen Zugang zeugen.

5. Die Schüler werden zu Adressaten einer antirassistischen Bildungsarbeit. Sie engagieren sich in der Folge gegen Diskriminierung.

Auswertung: Die Kleingruppen stellen ihre Überlegungen vor; Diskussion über die Erfahrungen mit den genannten Aspekten und über deren Relevanz.

Dorothee Wein und Ursula Leicht